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Der Gesundheitsfond – und was man darüber weiß oder auch nicht

Mit dem Gesundheitsfond werden die Beiträge der Krankenkassen ab 1.1.2009 vereinheitlicht. Das heißt, dass alle Beiträge die vom Arbeitgeber und Arbeitnehmer bezahlt werden in einen Topf kommen. Die Kassen bekommen dann wiederum einen einheitlichen Betrag plus Zuschläge für Altersstruktur und Risiken für jeden Versicherten. Soweit so gut, aber dieser Geldpool wird auch noch durch Steuermittel finanziert, deren Höhe auch ansteigen soll.

Aber wer bestimmt eigentlich die Höhe des “neuen” Beitragssatzes?  Ein Gremium aus sogenannten Fachleuten setzt sich zusammen und wird alle wirtschaftlichen Daten prüfen und einen Beitrag aushandeln der dann der Regierung als Vorschlag vorgelegt wird. Dieser kann dann nur geändert werden wenn mindestens 95% der Versicherten nicht ausreichend versorgt werden kann.

In der Ärzte-Zeitung heißt es jetzt jedoch, dass der Start am 1.1.2009 recht unwahrscheinlich ist. Dies denken die Gesundheitspolitiker von FDP, CDU und SPD.

Auch auf der Homepage der FDP hört man keine lobenden Worte für den Gesundheitsfond. Es wurde eine Liste von 80 Krankheitsbildern angelegt in die die Versicherten eingruppiert werden sollen. Demnach bekommen die Kassen umso mehr Geld je mehr Versicherte einem der Krankheitsbilder zugeordnet sind. Daniel Bahr meint, dies würde Deutschland noch kränker machen.

Ich persönlich bin mir noch nicht sicher ob dieser Plan “Gesundheitsfond” so aufgeht wie es sich die Regierung vorstellt. Die Politiker denken sich Sachen aus von denen sie im Endeffekt selbst nicht oder kaum betroffen sind. Und die sogenannten “Ottonormalverbraucher” müssen sehen wie sie dann mit den Plänen der Regierung, in diesem Fall Bundesgesundheitsministerium zurecht kommen. Was umso problematischer enden kann wenn es um die Gesundheit geht. Denn jeder Mensch kann zum Beispiel einen Schlaganfall bekommen, aber nicht jeder hat die gleichen Therapie- bzw. Rehabilitationschancen. Es wäre schön, wenn daran gearbeitet werden würde, dass jeder die beste Therapie für die jeweilige Krankheit oder Unfallfolgeschäden bekommen kann – und zwar ohne in die eigene Taschen zu greifen… oder greifen lassen zu müssen!

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